Wer ein Vermögen aufbauen oder generell die Kontrolle über seine Finanzen übernehmen will, braucht zuerst einmal eine solide Kalkulationsgrundlage. Hier beginnen für viele schon die Probleme. Vor einem der größten Fehler, der schon so manchem die Pläne verhagelt hat, will ich euch heute bewahren.
Der typische Fehler
Bevor du anfängst, dein Geld in Aktien, Kryptos und Co. zu investieren oder eine große Anschaffung planst, wirst du erst einmal kalkulieren, ob du dir das überhaupt leisten kannst. Viele sind davon bereits überfordert, denn sie haben es entweder noch nie gemacht, oder stolpern über viele mögliche Fehler in ihrer Rechnung.
Der mit Abstand schwerste solcher Fehler hängt mit den jährlichen Fixkosten zusammen:
Neben den Kosten, die wir jeden Monat haben, wie etwa Miete, Internet, et cetera, gibt es noch einen riesigen Block an Ausgaben, die nur einmal Jährlich abgebucht werden. Diese lassen sich problemlos auf die 12 Monate aufteilen – nur wird das oft vergessen!
Da wir unser Gehalt monatlich erhalten, viele Ausgaben monatlich bezahlen und generell monatsweise kalkulieren, verlieren wir nicht-monatliche Kosten schnell aus den Augen. Sie verschwinden dadurch aber nicht einfach (leider!), sondern kommen trotzdem zum Beispiel am Jahresende auf uns zu.
Dazu zählen etwa die KFZ-Versicherung und -Steuer, neue Winter/Sommerreifen, TÜV und AU im Bereich PKW, Haftpflicht und andere private Versicherungen, Abonnements oder die Mietnebenkosten. Für Hausbesitzer kann dies etwa in Form des Heizöls für den Winter oder der Brandschutzversicherung auftreten. Die Liste mit möglichen Ausgaben, die in Abständen größer als ein Monat auftreten, ist lang.
Warum dieser Fehler so gefährlich ist
Wir tendieren dazu, diese Fixkosten mit großen Intervallen zu vergessen – und das kann Folgen haben! Wenn die KFZ-Versicherung zeitgleich mit dem Mitgliedsbeitrag des Fitnessstudios ins Haus flattert, aber wir gerade alles verfügbare Geld in einen P2P-Kredit investiert haben, wird es schnell eng mit dem Bezahlen.
Gehen wir sogar noch die langfristige Planung an (“wie viel kann ich pro Monat abzweigen, um mein endlich mein Vermögen aufzubauen?”) und versäumen es, diese Ausgaben korrekt einzuplanen, kann es sogar richtig unangenehm werden. Denn wenn wir diese Kosten auf ein Jahr verteilen, kommen wir leicht auf mehrere hundert Euro pro Monat.
Es ist daher besonders wichtig, diese Spesen zumindest einmal insgesamt hochzurechnen und durch 12 zu teilen, um zu ermitteln, was uns wirklich pro Monat zur Verfügung steht. Denn nur dann können wir unser Budget so einrichten, dass wir effektiv sparen oder anlegen können. Haben wir die Fixkosten vergessen, fällt unser Plan auseinander und wir müssen schlimmstenfalls sogar Investments vorzeitig auflösen.
Es versteht sich daher von selbst, dass dieser Betrag nicht angerührt werden sollte. Gedanklich schreiben wir ihn ab; er ist für uns genauso “verloren” wie die etwa die Miete, nur mit dem Unterschied, dass er bis zur Abbuchung auf unserem Konto herumliegt.
Ein einfaches Gegenmittel
Haben wir berechnet, wie viel wir pro Monat für unsere Spesen zur Seite legen müssen, kann trotzdem noch einiges schiefgehen. In einem Moment der Unachtsamkeit könnten wir uns verrechnen und zu viel ausgeben oder wir werden schwach und reden uns ein “bis der Betrag abgebucht wird, habe ich das wieder angespart”.
Um dem entgegenzuwirken empfiehlt sich ein separates Konto, auf das wir den Betrag jeden Monat einzahlen oder überweisen. Denn hier gilt: “aus den Augen, aus dem Sinn”. Die Euros, die sonst zusätzlich vor unsere Nase liegen würden, führen uns so gar nicht erst in Versuchung.
Auch ein Investment ist möglich, wenn dieses ausreichend Sicherheit und entsprechende Flexibilität bietet.
Damit ist sichergestellt, dass das nötige Kapital bereitsteht, wenn die seltenen – aber höheren – Ausgaben fällig sind.
Nun steht einer gesunden Kalkulation nichts mehr im Wege: Von den monatlichen Einnahmen gehen die Ausgaben ab. Kostenpunkte, die nur einmal im Jahr, Quartal, zweijährig… anfallen werden entsprechend summiert und anteilig auf einen Monat angerechnet. Was am Ende noch übrig bleibt ist der tatsächliche Betrag, der uns zur Verfügung steht – ohne unangenehme Überraschungen.
Mache nie den Fehler, Geld auszugeben, das dir nicht gehört.
Produkte, die ich empfehle
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Soll es hingegen ein Geschäftskonto sein, solltest du mal bei Holvi vorbeischauen. Auch hier werden keine Gebühren fällig!
Und wenn deine Kalkulation (mit den korrekten Kosten!) abgeschlossen ist, kannst du das verfügbare Kapital zum Beispiel in einem Depot bei der Consorsbank anlegen. Das ist kostenlos und bringt dir einen zusätzlichen 20 € Startbonus, wenn du dafür diesen Link verwendest.
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1 Gedanke zu „Vermeide diese FEHLER beim Sparen!“